Mittwoch, 1. Oktober 2014

Veränderung tut gut, oder...

Schlimmer geht‘s (n)iemmer

Es gibt Menschen, die mögen Veränderungen nicht. Lieber belassen sie alles so wie es ist, aus Sorge darüber, nicht zu wissen was auf sie zukommt. Paare, mit Kinderwunsch, sollten Veränderungen lieben. Für Kinder gibt es nichts Schöneres als Neues zu entdecken und auszuprobieren. Schon Babys langweilen sich, wenn nichts passiert und sich niemand mit ihnen beschäftigt. Wenn das zu lange dauert, verschaffen sie sich einfach lauthals Gehör, bis Mama und Papa aktiv werden.
Was ist also zwischen Kind sein und Erwachsenenleben passiert? Wie kommt es, dass manch einem der Wind der Veränderung nicht behagt, wo das doch die einzige Konstante zu sein scheint? Selbst unsere Zahnpasta-Tube verformen wir jeden Tag neu und anders. Haustiere, sofern jemand welche hat, pinkeln selten auf die gleiche Stelle und wenn doch, bewegen sie sich dabei, vielleicht auch nur in Nuancen, anders. Auch Socken, die wir abends beiläufig in die Ecke werfen, landen dort immer wieder anders. Diese Beispielkette ließe sich endlos fortsetzen. Es sind Alltäglichkeiten, Winzigkeiten, die wir mitunter kaum oder gar nicht wahrnehmen und doch sind sie da.

Fang Du erstmal an, dann…

Nun mag so manch ein Veränderungsmuffel sagen: „Gut, damit das in unserer Familie, unserer Beziehung besser klappt, verhaltet Euch/verhalte dich erstmal so, wie ich das gut finde, was immer das bedeuten mag, und dann mach ich auch mit.“ Prima Idee. Sie hat nur einen Haken: Wir können auf diesem Planeten nur einen einzigen Menschen verändern, und diese Person sind wir selbst. Wer dies verstanden hat, ist nicht länger Opfer irgendwelcher Umstände, sondern dem verschafft diese Erkenntnis eine enorme Macht. Denn ob eine Sache gut oder schlecht ist, entscheidet jeder für sich. Und wer sich doch mal von jemandem ärgern lässt, der könnte sich die einfache Frage stellen, welche positive Absicht liegt im Verhalten des Anderen. Vielleicht möchte der Andere lediglich beachtet, geschätzt, in Ruhe gelassen, getröstet werden. Was auch immer es ist, gilt es herauszufinden. Fragen Sie z. B. einfach nach. „Was willst du, wollt ihr in diesem Moment wirklich von mir?“ Vielleicht gelangen Sie und ihr Gegenüber zu ganz neuen Sichtweisen und lernen den Anderen besser zu verstehen.

Don't worry, be happy
gemalt von meinem Sohn im 3. Schuljahr


Wer der Meinung ist die Partnerin, der Partner sollen sich erst einmal liebevoller verhalten, ist gut beraten sich selber aufmerksamer und zuvorkommender zu verhalten. Wer der Meinung ist, jemand anderer sollte den ersten Schritt machen, könnte sich z. B. selbst fragen, in welchen Situationen sie oder er vielleicht auch nicht aus dem Quark gekommen ist und ändern zunächst das eigene Verhalten. Wenn all das nicht hilft, dann gilt es vielleicht generell eine ganz neue Entscheidung zu treffen.

Wir sind mit allem verbunden

Sie glauben nicht, dass das funktioniert. Dann beobachten Sie mal was passiert, wenn Sie an einem Mobile ziehen. Sie werden sehen, dass alle Teile sich bewegen. Da wir Menschen in sozialen Systemen leben, lässt sich ähnliches auch bei uns beobachten. Menschen reagieren auf unser Verhalten und somit werden sie sich früher oder später mit verändern. Wer positive Gedanken pflegt, sich höflich verhält und gute Gefühle verbreitet, wird nach dem Gesetzt der Anziehung mehr von dem erhalten, was er oder sie zuvor ausgesandt hat, nach dem Motto: „Je besser es wird, umso besser wird es.“

Impuls für die Woche

Von welchen guten Gefühlen und positiven Bildern wollen Sie mehr haben. Welche Feedbacks wollen Sie hören und in welchen Situationen können Sie selber dieses Verhalten bereits jetzt Ihren Mitmenschen zeigen?

Ihnen eine schöne Woche
Herzliche Grüße

M. Riege-Schmickler

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