Dienstag, 8. Juli 2014

Atmen Sie sich frei - schnell und leicht entspannen

Atmen – wir alle tun es. Wenn wir es nicht mehr tun, dann sind wir im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr von dieser Welt. Wir können zwar für kurze Zeit die Luft anhalten, doch bald darauf müssen wir wieder Atem schöpfen. Die meiste Zeit des Tages atmen wir nicht bewusst. Unser Körper regelt diesen Vorgang ganz automatisch für uns.



Voll auf Autopilot

Doch stellen Sie sich vor, Sie müssten beim Schlafen sich auch noch bewusst ums Atmen kümmern. Wo bliebe da die Entspannung? Oder während Sie Spagetti kochen, sich die Zähne putzen, komplizierte Rechnungen rechnen müssten Sie gleichzeitig auch noch daran denken, bitte atmen. Und was würde passieren, würde es der eine oder andere von uns doch mal vergessen, wie einen wichtigen Pin-Code, das Abendessen mit den Schwiegereltern oder das Schokoladeneis kalt zu stellen? Wir würden schnell alt aussehen. 

Damit dies nicht geschieht, hat die Natur das Atmen für uns so praktisch eingerichtet, dass wir es ganz automatisch tun, Tag ein Tag aus. Unser Atem ist quasi wie ein Motor, der alles in Gang hält. Wie Sie wissen gibt es Hochleistungsmotoren und solche die so gerade ihren Dienst tun. Ähnlich verhält es sich mit unserem Atem. Wir können ihn einfach unbeachtet dahinplätschern lassen. –

Auf dem Sofa oder im Büro

In stressigen Situationen erhöht das unweigerlich die Körperspannung bis hin zur Anspannung. Sitzen Sie beispielsweise gerade vor Ihrem Fernsehgerät und beobachten wie die deutsche Fussballnationalelf beim Spiel um den WM-Pokal dem Gegner den Ball abgewinnen will, sich das Ganze auch noch gefährlich nah am deutschen Tor abspielt, was macht das mit Ihrem Atem? Beobachten Sie es bei nächster Gelegenheit einmal. Während Sie sicher zu Hause auf dem Sofa sitzen, hat die sogenannte kurzfrequente Hochatmung vielleicht für Sie keine unliebsamen Folgen. Ganz anders ist dies bei einem Meeting, in dem Sie wichtige Fakten präsentieren und Rede und Antwort stehen sollen. Praktizieren Sie dann die Hochatmung, rüsten Sie Ihren Körper für eine mögliche Flucht. Für brillante Sprachakrobatik und Ideen ist dann erste einmal keine Zeit, denn alle Energie wird bei den Muskeln gebraucht.

Entspannen geht ganz leicht

Wie einfach Sie in einen entspannten Zustand kommen und wie leicht Sie dabei ihre Gedanken ordnen können, zeigt Ihnen die folgende Atemübung. Gönnen Sie sich regelmäßig für ein paar Minuten diese kleine Auszeit.

Und so geht's

Schritt 1.   Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Lockern Sie ggf. einengende Kleidung.
Schritt 2.   Wenn Sie mögen schließen Sie die Augen und folgen Sie bewusst Ihrem Atemstrom. Atmen Sie tief ein, so dass Ihr Brustkorb sich hebt. Wenn Sie den höchsten Punkt Ihres Atemstroms erreicht haben, halten Sie einen kleinen Moment inne und amten dann ruhig bis tief in den Bauch aus. Haben Sie maximal ausgeatmet, halten Sie einen kleinen Moment inne und atmen Sie dann wieder gleichmäßig in den Brustkorb ein.
Manchen Leuten hilft es, sich den Atem als Welle oder als Acht vorzustellen.
Schritt 3.   Konzentrieren Sie sich bewusst auf das Wechselspiel zwischen ein- und ausatmen. Auf diese Weise zügeln Sie ganz leicht Ihren Gedankenstrom. Wenn Gedanken kommen, lassen Sie sie liebevoll auch wieder gehen und bleiben Sie ganz bei sich und Ihrem Atem.
Sollte Ihr Körper angespannt sein, so atmen Sie bewusst in den betroffenen Körperbereich hinein. Stellen Sie sich vor, wie bei jedem ausatmen die Anspannung immer mehr und mehr von Ihnen weicht.
Schritt 4.   Am Ende der Atemübung richten Sie sich auf, strecken Ihren Körper, wenn Sie mögen können Sie ihn auch von oben nach unten mit den Handflächen sanft abklopfen. Sagen Sie sich, dass Sie nun wieder hellwach sind und sich erfrischt fühlen.


Probieren Sie es aus. Sie werden überrascht sein, wie viel positive Energie Ihnen diese kleine Auszeit schenkt.

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