Die Geschichte von Beppo, dem kleinen Zirkuselefanten
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Anfänglich bemerkt
Beppo gar nicht, dass er angebunden ist, denn das Seil ist ziemlich lang. Doch
als er wieder einmal seine Umgebung erkunden will, spürt er mit einem Mal einen
Widerstand an seinem Bein. Er kann nicht weiter gehen. So lernt er Abend für
Abend, als er noch klein und jung ist, dass das Seil an seinem Bein ihm eine
Grenze vorgibt. Während er heranwächst, größer und stärker wird, festigt sich sein
Glaube an diese Grenze, die ihm das Seil an seinem Bein vorgibt. Er hat
gelernt, dass er seinen Radius ab einen bestimmten Punkt nicht erweitern kann.
Der Gedanke, dass er inzwischen die Kraft besitzt, den Pflog ganz leicht aus
dem Boden zu ziehen, kommt ihm aufgrund seiner gelernten Erfahrung gar nicht.
Ich, der kleine Beppo?
In welchen Situationen Ihres Lebens verhalten Sie sich
vielleicht wie der kleine Beppo? Als Kind sind unsere Träume und Wünsche
scheinbar nahezu grenzenlos. Wir sind Astronauten und fahren zum Mond oder
stehen als Sänger oder Tänzerin vor dem Spiegel und begeistern unser Publikum. Wir
sind Puppenmamas, schieben Puppenwagen stolz spazieren, genauso, wie wir es bei
unseren Mamas beobachten. Wir spielen, entdecken und träumen uns ganz so wie es
uns gefällt in Traumwelten, in denen alles möglich ist. Was geschieht mit
diesen Träumen, während wir allmählich erwachsen werden? Auf einmal tauchen
Grenzen auf, wo ehemals keine zu sein scheinen. Die Grenzen sind allzu oft
unsere Erfahrungen, unserer Prägungen. Ehe wir uns versehen sind wir angebunden
an Regeln, Vorgaben und Konventionen. Doch woher wissen wir überhaupt, dass
eine Grenze eine Grenze ist? Vielleicht haben wir einfach nur noch nicht den
Versuch gestartet, etwas Neues auszuprobieren, Gewohntes mal anders zu machen
als bisher oder den Dingen eine andere Bedeutung zu geben.
„Alle persönlichen Durchbrüche beginnen mit einer Änderung unseres Glaubensmusters.“ (Anthony Robbins)
Einige Menschen sehen in Veränderungen erst einmal etwas
Bedrohliches. Sie haben Angst, dass sie der Situation nicht gewachsen sind,
haben Sorge sich zu blamieren und bevor das geschieht machen sie lieber gar
nichts. Sie bleiben innerhalb ihrer Komfortzone. Das kann dazu führen, dass sie
z. B. über Jahre einen Job machen, der sie nicht ausfüllt, mit einer
Partnerin/einem Partner zusammen sind, die/den sie nicht mehr lieben, keine
Kinder haben, weil dies auf natürlichem Weg nicht möglich ist und sie bislang
nicht über alternative Methoden oder Weg nachgedacht haben. Oft halten Menschen
am Status quo fest, weil es bequemer ist alles so zu lassen wie es ist. Dabei ist
den Wenigsten bewusst, dass dies häufig einem Sterben auf Raten gleichkommt. Wo
sind sie geblieben, die vielversprechenden Ideen und Träume?
Was ist der Preis?
Machen Sie sich bewusst, welchen Preis Sie emotional, geistig, und finanziell zahlen, wenn Sie Ihr Handeln weiterhin aufschieben. Was hat Sie Ihr Verhalten in der Vergangenheit gekosten, was kostet es Sie jetzt in diesem Augenblick und welchen Preis wird es sie künftig kosten? Manchmal hilft es, sich vorzustellen, was schlimmstenfalls passieren könnte, wenn Sie Ihre Komfortzone verlassen. Die Antworten oder Ereignisse sind oft weniger nachteilig, als das Verharren im Status quo. Und wie gut fühlen Sie sich erst, wenn Sie Ihrem Traum, Ihrem Wunsch, Ihrer Komfortzonenerweiterung eine Chance geben. Wie stolz wären Sie auf sich?
Denken Sie doch für einen Moment mal darüber nach, was Sie
in Ihrem Leben alles schon erreicht haben, an die vielen Situationen, in denen
Sie mutig waren, aus denen Sie gestärkt hervorgegangen sind. Machen Sie eine Liste
und schreiben Sie alle diese Ereignisse, egal ob große oder kleine, auf. Sie
werden verblüfft sein, was für eine mutige Persönlichkeit Sie bereits sind.
Seien Sie mutig und gehen Sie voran. Jedes Hindernis, das Sie überwinden, wird sie stärken. Sein Sie stolz auf das was Sie bereits erreicht haben und voller Vorfreude auf das, was das Leben für Sie an Gutes bereithält.
Von Herzen wünsche ich Ihnen eine mutige Woche.
Ihre
Manuela Riege-Schmickler
Kinderwunsch-Coach
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