Schlimmer geht‘s
(n)iemmer
Es gibt Menschen, die mögen Veränderungen nicht. Lieber
belassen sie alles so wie es ist, aus Sorge darüber, nicht zu wissen was auf sie
zukommt. Paare, mit Kinderwunsch, sollten Veränderungen lieben. Für Kinder gibt
es nichts Schöneres als Neues zu entdecken und auszuprobieren. Schon Babys langweilen
sich, wenn nichts passiert und sich niemand mit ihnen beschäftigt. Wenn das zu
lange dauert, verschaffen sie sich einfach lauthals Gehör, bis Mama und Papa
aktiv werden.
Was ist also zwischen Kind sein und Erwachsenenleben passiert? Wie kommt es, dass
manch einem der Wind der Veränderung nicht behagt, wo das doch die einzige
Konstante zu sein scheint? Selbst unsere Zahnpasta-Tube verformen wir jeden Tag
neu und anders. Haustiere, sofern jemand welche hat, pinkeln selten auf die
gleiche Stelle und wenn doch, bewegen sie sich dabei, vielleicht auch nur in
Nuancen, anders. Auch Socken, die wir abends beiläufig in die Ecke werfen,
landen dort immer wieder anders. Diese Beispielkette ließe sich endlos
fortsetzen. Es sind Alltäglichkeiten, Winzigkeiten, die wir mitunter kaum oder
gar nicht wahrnehmen und doch sind sie da.
Fang Du erstmal an,
dann…
Nun mag so manch ein Veränderungsmuffel sagen: „Gut, damit
das in unserer Familie, unserer Beziehung besser klappt, verhaltet
Euch/verhalte dich erstmal so, wie ich das gut finde, was immer das bedeuten
mag, und dann mach ich auch mit.“ Prima Idee. Sie hat nur einen Haken: Wir können
auf diesem Planeten nur einen einzigen Menschen verändern, und diese Person sind
wir selbst. Wer dies verstanden hat, ist nicht länger Opfer irgendwelcher
Umstände, sondern dem verschafft diese Erkenntnis eine enorme Macht. Denn ob
eine Sache gut oder schlecht ist, entscheidet jeder für sich. Und wer sich doch
mal von jemandem ärgern lässt, der könnte sich die einfache Frage stellen,
welche positive Absicht liegt im Verhalten des Anderen. Vielleicht möchte der
Andere lediglich beachtet, geschätzt, in Ruhe gelassen, getröstet werden. Was
auch immer es ist, gilt es herauszufinden. Fragen Sie z. B. einfach nach. „Was willst
du, wollt ihr in diesem Moment wirklich von mir?“ Vielleicht gelangen Sie und
ihr Gegenüber zu ganz neuen Sichtweisen und lernen den Anderen besser zu
verstehen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiG1-ln-asT5BF5Uc0ITTOrKIAsH-ncTEb2QPbw7_gich6OtHBf34_HGPmSKoYAfNueYMZZE3AWtV4GoqlMJ7B_aqcpULgYe8PeadoTnYvvK_uirPwWRdwhBaXHyUD1dDt6_kQHyv04aX8/s1600/Don't%2Bworry%2Bbe%2Bhappy%2B002.jpg) |
Don't worry, be happy gemalt von meinem Sohn im 3. Schuljahr |
Wer der Meinung ist die Partnerin, der Partner sollen sich
erst einmal liebevoller verhalten, ist gut beraten sich selber aufmerksamer und
zuvorkommender zu verhalten. Wer der Meinung ist, jemand anderer sollte den
ersten Schritt machen, könnte sich z. B. selbst fragen, in welchen Situationen sie
oder er vielleicht auch nicht aus dem Quark gekommen ist und ändern zunächst das
eigene Verhalten. Wenn all das nicht hilft, dann gilt es vielleicht generell
eine ganz neue Entscheidung zu treffen.
Wir sind mit allem
verbunden
Sie glauben nicht, dass das funktioniert. Dann beobachten
Sie mal was passiert, wenn Sie an einem Mobile ziehen. Sie werden sehen, dass alle
Teile sich bewegen. Da wir Menschen in sozialen Systemen leben, lässt sich
ähnliches auch bei uns beobachten. Menschen reagieren auf unser Verhalten und
somit werden sie sich früher oder später mit verändern. Wer positive Gedanken
pflegt, sich höflich verhält und gute Gefühle verbreitet, wird nach dem Gesetzt
der Anziehung mehr von dem erhalten, was er oder sie zuvor ausgesandt hat, nach
dem Motto: „Je besser es wird, umso besser wird es.“
Impuls für
die Woche
Von welchen guten Gefühlen und positiven Bildern wollen Sie
mehr haben. Welche Feedbacks wollen Sie hören und in welchen Situationen können
Sie selber dieses Verhalten bereits jetzt Ihren Mitmenschen zeigen?
Ihnen eine schöne Woche
Herzliche Grüße
M. Riege-Schmickler